CARBOOCEAN Projekt-Zusammenfassung

 

CARBOOCEAN ist ein Integriertes Projekt im 6. Rahmenprogramm der Europäischen Kommission. Es strebt die präzise Einschätzung der marinen Kohlenstoffquellen und Kohlenstoffsenken an, mit dem Ziel, die bestehenden Ungenauigkeiten in der quantitativen Erfassung des jährlichen CO2 (Kohlendioxid)-Austauschs zwischen Meer und Atmosphäre für den Weltozean zu halbieren und für den Atlantischen Ozean um den Faktor 4 zu senken. CARBOOCEAN wird das dafür notwendige prozessorientierte Grundverständnis entwickeln und verlässliche Prognosen für die marinen Kohlenstoffquellen und Kohlenstoffsenken ausarbeiten. Der Forschungsschwerpunkt von CARBOOCEAN liegt dabei auf dem Atlantischen Ozean und dem Südozean und umfasst einen Zeitraum von 400 Jahren, (200 Jahren vor heute bis in 200 Jahren in die Zukunft). CARBOOCEAN wird den wissenschaftlichen Durchbruch durch die präzise Beantwortung folgender, noch offener Fragen ermöglichen:

 

·        Wie groß sind die CO2-Senken im Atlantik und im Südozean genau? Wie effizient arbeitet der Abtransport von Kohlenstoff in grössere Wassertiefen, d.h. in die Regionen der Ozeane, in denen heute Tiefenwasser produziert wird?

·        Inwieweit sind europäische Flüsse und Schelfgebiete am großflächigen Muster der CO2-Quellen und Senken im Nordatlantik beteiligt - verglichen mit der CO2-Aufnahme in West-Europa?

·        Welches sind die bedeutendsten, biogeochemischen Rückkopplungsmechanismen, die die marine Kohlenstoffspeicherung beeinflussen, und wie funktionieren sie?

·        In welchem Ausmaß wirken solche Rückkopplungsmechanismen mengenmäßig, global und regional, wenn sie durch Klimawechsel in den nächsten 200 Jahre verstärkt werden?

 

CARBOOCEAN wird alle diese Fragen durch europäisch breit vernetzte Grundlagenforschung beantworten. Umfangreiche, großräumige Beobachtungen und Messungen, Prozessstudien und hochentwickelte Computer-Modelle bilden ein strategisches Netzwerk, das alle wichtigen Gesichtspunkte der Fragestellung umfasst. CARBOOCEAN baut dabei auf die drei Grundpfeiler – Beobachtung/Messung, Prozessstudie, integrative Modellierung – die jeweils gleichzusetzen sind mit Beschreibung, Verstehen, Vorhersage:

 

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